Archäologische Fundstätte La Atalayiata
Das Paradies für Archäologen und
Kulturinteressierte auf Fuerteventura
Die Siedlung La Atalayita liegt am Ortsrand von Pozo Negro am Berghügel Atalayita, den Cuchillos de Vigan und dem Lavafeld Malpais Grande auf Fuerteventura. Es handelt sich hierbei um eine historisch bedeutsame archäologische Fundstätte mit der alten Hirtensiedlung und den Ziegenställen der Mahos aus vergangenen Zeiten. Hier gewinnt der Besucher einen realen Eindruck über das ehemalige und nicht gerade einfache Inselleben.
Rundgang der Siedlung La Atalayita
Die Mahos waren die ehemaligen Ureinwohner von Fuerteventura und stammten wohl wahrscheinlich von einem Berberstamm aus Afrika ab. Sie lebten etwa im 15. Jahrhundert auf Fuerteventura, genauer gesagt, vor der spanischen Eroberung.
In den fünfziger Jahren des 20. Jahrhunderts begannen erste Ausgrabungen in dem über 41.000 qm grossen Gebiet bei Pozo Negro. Damals leitete Sebastian Jimenez Sanchez die Ausgrabungen und gab dem Ausgrabungsort den Namen El Saladillo. Erst 1974 bekam die Fundstätte, durch den neuen Ausgrabungsleiter Professor Demetrio Castro Alfin, den Namen La Atalayita.
Ausstellungsraum von La Atalayita
Auf der weitläufigen Anlage und dem Rundgang befinden sich 115 verschiedene historische Bauweisen. Sie reichen von den typischen Viehpferchen aus Lavagestein bis hin zu den Kuppelbauten, den bewohnbaren Vulkanhöhlen. Ebenso finden sich fossile Fundstücke.
Ein ehemaliger Viehpferch - noch heute werden so Ziegen gehalten
Bevor man die Aussenanlage betritt ist es ratsam, sich in dem kleinen rundlichen Austellungsgebäude über die Hirtensiedlung La Atalayita auf Fuerteventura zu informieren. Hier bekommt der interessierte Besucher Informationen, zu den mit Nummern ausgewiesenen, archäologischen Ausgrabungsstellen, der Muschelbearbeitung, den Keramikfragmenten der Mahos, Knochenbearbeitung, der Steinbearbeitung und der dortigen Fauna und Flora.
Vor dem Ausstellungsgebäude befinden sich überdachte Picknickplätze und ein grösserer Parkplatz. Der Eintritt in die Ausstellungsräume und die Siedlung La Atalayita ist übrigens kostenlos. Bei Fragen hilft Ihnen gerne der zuständige Mitarbeiter der Inselverwaltung und vergibt Informationsmaterial in verschiedenen Sprachen.
Geöffnet ist die Ausgrabungsstelle La Atalayita dienstags bis samstags von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr. Sonntag und Montag jeweils gechlossen.
So wohnten und lebten die Mahos im 15. Jahrhundert auf Fuerteventura
Für wanderfreudige bietet sich der 88 Meter hohe Berghügel La Atalayita an. Er ist direkt vom Ausstellungsgelände zu erreichen. Einmal oben angelangt, wird man mit einem traumhaften Weitblick über Pozo Negro, das Lavafeld Malpais Grande und die archäologische Ausgrabungsstelle La Atalayita belohnt.
Wohnhaus der Ureinwohner auf Fuerteventura
Der Aufstieg ist veranschlagt mit einem Schwierigkeitsgrad von 'mittel' und einer Wanderzeit von 20 ca. Minuten. Mit ein wenig Glück entdecken Sie die am Chuchillos de Vigan, dem Bergkamm gegenüber, nistende Turmfalken.
Aus Vulkangestein gebaute Siedlungshäuser und Viehpferche
Zum Schluss möchten wir Ihnen, die nicht unwichtigen Regeln und Bestimmungen, für den Besuch von der archäologischen Siedlung La Atalayita nicht vorenthalten.
Laut Bestimmungen des kanarischen Gesetzes sind folgende Regeln einzuhalten:
- bitte nicht die gekennzeichneten Wege verlassen
- keine archäologischen Objekte mitnehmen oder verändern
- keine Pflanzen, Tiere und Steine mitnehmen
- Schriftzüge auf oder mit Steinen anderwertig anzubringen
- Feuerstelle entfachen oder Feuer machen
- Tiere mitzuführen
- einer Jagdtätigkeit nachzugehen
Information zu der historischen Siedlung La Atalayita auf Fuerteventura bei Pozo Negro erhalten Sie auf der offiziellen Internetseite. Mehr Informationen zur Ortschaft Pozo Negro und eine Bildergalerie über La Atalayita auf Fuerteventura finden Sie bei uns.