Die Kanarische Insel La Gomera
La Gomera ist die zweitkleinste
Insel des Kanarischen Archipels
Die Insel La Gomera ist mit einer Gesamtfläche von nur 369,76 qkm die zweitkleinste und eine der ältesten der Kanarischen Inseln. Vom spanischen Festland liegt sie rund 1.000 Kilometer entfernt im Atlantik und es leben ca. 23.000 Einwohner auf der Kanareninsel. La Gomera ist, wie alle Inseln der Kanaren, vulkanischen Ursprungs und entstand durch Erdverschiebungen und Unterwasser-Vulkanausbrüche vor gut 12 Millionen Jahren. Die Insel verfügt über verschiedene Vegetationszonen aufgrund der unterschiedlichen Höhenlagen und des dortigen Klimas.
La Gomera
Im Norden gibt es eine Klimazone mit einer vegetationsreichen Pflanzenwelt u.a. üppige Bananenplantagen. Wohin gegen der trockene und wärmere Süden mit Agaven, kanarische Wolfsmilchgewächsen und kargen Sträuchern aufwartet.
Auf La Gomera herrscht ganzjährig ein mildes Klima mit Durschnittstemperaturen von 22 °C. Regen ist eine Seltenheit und die Monate Juli und August zählen zu den wärmsten Monaten.
Inmitten der Insel liegt der Nationalpark Garajonay der 1986 von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt wurde. Die höchste Erhebung ist mit 1.487 Metern Höhe der Berg Garajonay. In der üppigen Vegetation, rund um die Vulkanschluchten und Berghänge, gedeiht der weltweit grösste Loorbeerwald. Aber auch kleine Bäche, Wasserfälle, ein immergrüner Nebelwald. mit zwei Meter hohen Farnpflanzen und moosbewachsenen Baumästen. gehören zum subtropischen Landschaftsbild des Nationalparks.
Bei den, durch Menschen eingeführte, Tieren sind vorwiegend Kaninchen und Ziegen zu finden. In den Küstengewässern tummeln sich auch schon mal Wale und Delfine. Tierarten wie Geckos, Salamander, einige Vogelarten und Fledermäuse sind auf La Gomera ebenfalls anzutreffen.
Ländliche Romantik auf La Gomera [©1]
Land und Leute
Der Name La Gomeras stammt angeblich von dem aus Marokko stammenden Berberstamm Ghomara ab. Im Jahre 1404 eroberten die Spanier La Gomera und die meisten der überlebenden Ureinwohner wurden versklavt und zum spanischen Festland verschifft. Nach und nach nahmen die restlichen Gomeros die Sprache, Kultur und das Brauchtum der Spanier an.
Auf La Gomera lernen die Schulkinder noch heute die uralte und traditionelle kanarische Pfeifsprache El Silbo. Um nicht in Vergessenheit zu geraten wurde sie zum Weltkulturerbe erklärt. Die Pfeifsprache Silbo wurde benutzt um sich über grosse Distanzen hinweg zu unterhalten und Informationen zu verbreiten. Die Ureinwohner, die Gomeros, nutzten diese 'geheimen' Pfeiflaute um ihr eigenes Volk vor den Eroberern und Feinden zu warnen.
La Gomera diente Christopher Kolumbus im Jahr 1492 als Zwischenstation bei seiner Reise, die zur Entdeckung Amerikas führte. Der Sage nach soll Chrisopher Kolumbus sogar Quellwasser aus dem Ort San Sebastian de la Gomera mitgenommen haben um Amerika damit zu weihen. Diesem Umstand verdankt La Gomera ihren Zweitnamen Isla Columbina.
Sattes Grün und Tafelberg auf La Gomera [©2]
Orte und Gemeinden auf La Gomera
Die Insel ist in sechs Gemeinden unterteilt. In Agulo, Alajero, Hermigua, Valle Gran Rey, Valleshermoso und die Gemeinde San Sebastian de la Gomera. Die Inselhauptstadt ist San Sebastian de la Gomera. Der Flughafen befindet sich nah am Playa Santiago. Hier können nur kleinere Maschinen landen, da die Landebahnen zu kurz sind. Auf La Gomera findet nur regionaler Flugverkehr innerhalb der kanarischen Inseln statt. La Gomera Urlauber werden meist mit Fähren von Teneriffa auf die Insel gebracht. Hafenstädte sind Playa Santiago, San Sebastian de la Gomera sowie Valle Gran Rey.
Interessante Ortschaften sind das bekannte Valle Gran Rey (Tal des grossen Königs) im Westen, der Künstlerort El Guro mit vielen Ateliers, Hermigua mit den Bananenplantagen im Norden von La Gomera. Im Zentrum sind die idyllischen Orte Los Loros, La Laja, Igualero, El Cercado erwähnenswert, im Südem Tecina, Playa de Santiago, Alajero und La Cantera.
Fremdenverkehrsbüros finden Sie in folgenden Orten. Oficina de Turismo de San Sebastian in der Calle Real 4 in San Sebastian. Oficina de Turismo de Valle Gran Rey in der Calle Leptano in La Playa / Valle Gran Rey und in Playa Santiago in der Avenida Maritima in der Gemeinde Alajero
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