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Montana Tindaya auf Fuerteventura.

Der helige Berg der Altkanarier.

Der heilge Berg der Guanchen liegt nah an der, durch Landwirtschaft geprägten, stillen Ortschaft La Oliva an der FV-10. Der 397 Meter hohe Berg steht seit 1994 unter Naturschutz. Sein Erscheinungsbild ist, aufgrund der Eisenoxideanteile im Bergmassiv rötlich. Durch Tieroppfer, wie junge Ziegen, und anderer Opferbeigaben verehrten die Altkanarier diesen Berg und ihren Gott.

Heilige Berg Tindaya

Oben auf dem Berggipfel wurden Reste einer Altar und Opferkultstelle entdeckt. Die geschah erst im Jahr 1978. Über 200 prähistorische Felsritzungen, Tonscherben und Zeichnungen wurden ebenfalls gefunden. Die Felsgravuren sollten, laut der Wissenschaftler, Dämonen und böse Geister abhalten.

Projekt Tindaya auf Fuerteventura

Um diesen kulturellen Wert zu schützen hat die Inselregierung (Cabildo Fuerteventura) Posten zur Bewachung des Tindayas eingestellt. Der Zugang und die Besichtung dieser schützenwerten Kulturgrabstelle ist nur mit einer Sondergenehmigung der Inselregierung gestattet.

Spuren eines Observatoriums sowie Hinweise auf Rituale und Feiern, z.B. der Sommer- und Wintersonnenwende, der Ureinwohner von Fuerteventura am Berggipfel des Tindayas wurden bestätigt. Die Spuren des Observatoriums stehen in direkter Sternenkonstillation mit Venus und dem Mond. Der Sonnenkult war ein religiöser Bestandteil der Religion der Altkanarier.

Observatorium und Felsgravuren auf Fuerteventura

Ein Projekt des spanischen Bildhauers und Künstlers Eduardo Chillida (*1924 - †2002) in dem ein 50 m x 50 m großer Hohlraum in den Berg installiert werden soll, ist zwar geplant aber noch nicht genehmigt. Es handelt sich dabei um zwei senkrechte Säulen Richtung Himmel und einen 60 m langen und 15 m hohen Tunnel mit Blickrichtung Meer. Intention des Projektes ist die Vereinigung der Elemente, 'ein Denkmal für die Toleranz'.