Naturschutzgebiete auf Fuerteventura.
Früher ein Fremdwort. Heute ein Muss.
Früher war das Wort 'Naturschutz' ein Fremdwort für die Einheimischen, aber seit Touristen die Insel besuchen und immer größere Hotelanlagen gebaut wurden (die natürlich auch Abfälle produzieren) wurde ein Gesetz zum Schutz der Natur und der Umwelt verabschiedet.
Das Naturschutzgebiet Parque Natural de Corralejo
Weniger Baugenehmigungen für Hotels und nicht mehr als 3 Stockwerke beim Bau von Häusern. Wie es meist so ist; bei Abwicklungen in Geschäftsbelangen oder Genehmigungen: Einige Baugenehmigungen sind abgesegnet - lange vor dem Baustopp - aber noch nicht gebaut. Ein Grund, warum auch heute noch höhere Gebäude errichtet werden können. Altlasten.
Bergiges Naturschutzgebiet Parque Rural de Betancuria
Durch die Abrodung der Bäume (Verwandlung in Nutzland resp. Bauland) ist die Insel noch karger, trockener und öder geworden, als Sie von Natur aus geplant war. Durch die wenigen Pflanzen auf der Sonneninsel, ist der Boden versteinert und durch Erosionen ausgewaschen und -trocknet. Die alljährlichen winterlichen Regenfälle kann der vegetationsarme Boden nicht mehr aufnehmen. Ergo: der Grundwasserspiegel sinkt permanent und die Pflanzen können immer weniger Wasser aufnehmen. Und das bei den eh' schon wenigen Regentagen im Jahr.
Parque Natural de Jandia und Vogelschutzgebiet bei Costa Calma
Ein akuter Wassermangel bedroht die Pflanzenwelt auf Fuerteventura, ausgenommen sind die Pflanzen in den künstlich angelegten Gärten der Hotelanlagen. Diese werden mit den Abwässern der Anlagen von den Hotelangestellten bewässert.
Einige Gebiete Fuerteventuras sind zu Naturschutzgebieten ausgerufen worden (es wird aber auch vor Ort Tier- und Artenschutz geleistet). In den Einöden Fuerteventuras sind von der Regierung Hinweisschilder zum Schutz z.B. des Las Dunas de Corralejo (El Jable) aufgestellt worden.
Naturschutzgebiet Lavafeld Malpais Grande bei Tuineje - Pozo Negro
Offizielle Naturschutzgebiete auf Fuerteventura sind der Parque Natural de Jandía, Salzaufbereitungsgebiet an der Playa de Jandía zum Schutz der Flora und das Wanderdünengebiet El Jable bei Corralejo. El Jable wurde 1982 zum ersten Naturschutzgebiet der Insel auserkoren. Ein weiteres Naturschutzgebiet ist die kleine Insel Los Lobos. Sie bekam sogar, von der EU den Stempel des besonderen Naturschutzes (Insel der Seehunde). Der besondere Status sagt aus, dass es dort seltene Tier- und Pflanzenarten gibt.
Salzschutzgebiet Playa del Matorral in Jandia
Die Meeresenge El Río mit ihrer schönen Unterwasserwelt zählt ebenso zu den geschützten Gebieten. Offiziell anerkannt sind außerdem noch die Gebiete Montaña de Tindaya, La Montaña Cardon, El Saladar, El Malpais de la Arena, La Ladera de Vallebron und La Caldera de Gairia.
Wichtiger Hinweis
Ökologische Straftaten belasten die Urlaubskasse.
Es drohen empfindlich hohe Geldstrafen, wenn Sie mit Ihrem Wagen querfeldeinfahren und somit die Natur gefährden oder gar schädigen (ökologische Straftat). Es dauert teilweise Jahrzehnte bis die Vegetation wieder gesund nachgewachsen ist.
Dunas de Corralejo - Wanderdünengebiet El Jable