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Der Berg Tindaya auf Fuerteventura

Heilige Kultstätte der Altkanarier im Naturpark Tindaya

Der 400 Meter hohe Berg Tindaya auf Fuerteventura war vor der spanischen Eroberung für die Ureinwohner, die Guanchen, eine Kultstätte. Die Altkanarier wählten diesen hohen Berg, in der Gemeinde von La Oliva, aus um ihren Göttern, bei ihren kulturellen Riten, näher sein zu können.

Tindaya

Der historisch wichtige Berg liegt inmitten des Naturparks Tindaya. Wissenschaftler und Forscher, wie Geologen und Archäologen, fanden heraus, dass die Ureinwohner Fuerteventuras, die Sonnengötter verehrten, Riten vollzogen und den Göttern Opfergaben brachten.

Naturschutzgebiete auf Fuerteventura

Oben auf dem heiligen Berg Tindaya befinden sich, von den Altkanariern in Stein gemeisselte, Fussabdrücke. Die sogenannten Podomorfos wurden zur Beschwichtung der bösen Geister in den Fels gemeisselt und sind heutzutage wichtige Zeitzeugen der vergangenen Kultur auf Fuerteventura.

Heiliger Berg Tindaya

Das Cabildo, die Inselregierung, plant den Berg aushöhlen zu lassen um das Kunstprojekt des 2002 verstorbenen Künstlers Eduardo Chilliada, zu verwirklichen. Umweltschützer, sowie Archäologen und Einwohner, protestieren seit Jahren dagegen.

Guanchen auf Fuerteventura

Der optisch eigentlich unscheinbare Tindaya präsentiert sich, je nach Tageszeit, in verschiedenen Farben und bildet so eine tolle Symbiose mit dem landschaftlichem Umfeld.

Gnadenhof Esquinzo auf Fuerteventura

So finden Sie hin:
Entlang der FV-10, aus Richtung Puerto del Rosario, erreichen Sie die heilige Kultstätte. Die Fahrt zum Tindaya führt Sie durch das wunderschöne Inselzentrum. Kurz bevor es in die kleine Ortschaft Tindaya geht, präsentiert sich auf der linken Strassenseite, das am Berghang erbaute Monumento Miguel Unamuno. Über eine kurvenreiche Holperstrecke können Sie das, erhaben wirkende, Denkmal besichtigen.

Tindaya auf Fuerteventura

Um zum Berg Tindaya zu gelangen, folgen Sie dem Strassenverlauf durch die ruhige, verschlafen wirkende, Ortschaft Tindaya. Kurz nach dem Ortskern geht rechts eine kleine unasphaltierte Strecke ab. Hier biegen Sie ein und folgen eine Zeit lang der Strecke. Sie befinden sich nun ab sofort im geschützten, weitläufigen Naturpark von Tindaya. Von hier aus starten auch einige ausgewiesene Wanderrouten durch die hübsche Landschaft.

Da der Berg Tindaya eher unscheinbar wirkt, ist er auch leicht zu übersehen, zumal sich im Umfeld noch weitere höhere Berge befinden. Wenn Sie an dem Hinweisstein zum Gnadenhof Finca Esquinzo angekommen sind, präsentiert sich Ihnen zur rechten Seite, die altkanarische Kultstätte, der Berg Tindaya.