Richtiges Verhalten bei kritischer Seewetterlage
19›02›2019 Michael Ludwigfuerteventura
Die Generaldirektion für Sicherheit und Notfälle hat eine Liste veröffentlicht, die erklärt, wie man sich bei kritischen Seewetterlagen richtig verhält. Diese Liste ist primär für die Einwohner der Inseln gedacht, gibt aber auch Urlaubern einige gute Tipps an die Hand.
Schützen Sie Ihr Haus, Ihre Wohnung oder Ihr Hotelzimmer bzw. Apartment vor eindringendem Meerwasser. Vermeiden Sie es am Ende von Stegen oder Anlegern zu stehen und unterlassen Sie waghalsige Fotos- oder Videoaufnahmen in der Nähe von Wellenbrechern.
Befahren Sie keine Straßen und Wegen, die sich in unmittelbarer Strandnähe befinden und Baden Sie niemals an abgelegenen Orten. An einigen Stränden - auf Fuerteventura speziell an der Westküste - kann es zu gefährlichen Unterwasserströmungen und Strudeln kommen. Falls an einem Strand die rote Flagge gehisst ist, ist das Baden tabu - gerade dann, wenn keine Rettungsschwimmer in der Nähe sind.
Für den Fall, dass Sie sich an einem Strand befinden und eine starke Flut bemerken, entfernen Sie sich unverzüglich vom Strand, nähern Sie sich nicht dem Meer. Eine kurzzeitige Beruhigung kann trügerisch sein.
Warnen Sie andere Menschen vor der Gefahr. Falls Sie jemanden Sehen, der in das Meer gefallen ist, versuchen Sie eine Leine - am besten mit Rettungsring oder einem anderen Gegenstand an dem man sich festhalten kann zu dieser Person und benachrichtigen sofort per Telefon die 112 oder 080.
Wenn Sie selber ins Wasser fallen, versuchen Sie sich aus der Brandung treiben zu lassen. Behalten Sie Ruhe und versuchen Sie nicht gegen den Strom anzuschwimmen. Abseits der Küstenströmung ist das Meer meist ruhiger und dann versuchen Sie Richtung Land zu schwimmen.
Das Beste ist aber bei solchen Wetterlagen, Sie bleiben im Hotel oder Ihrem Apartment. Wem einmal die kleine mickrige Welle die Füsse unterm Hintern weggezogen hat, weiß welch unbändige Kraft das Wasser des Atlantiks haben kann.
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